Mein Gehirn ist rastlos. Ein Gedanke knüpft an den nächsten. So richtig zur Ruhe komme ich nur selten. Das ist für mich grundsätzlich kein Problem. Ich liebe mein vernetztes Denken. Es ist eine meiner grössten Stärken. Aber so ein bisschen chillen ... Hin und wieder ... Das wäre gar nicht mal so verkehrt.
Vertrauen zu schenken, kann ein riskantes Unterfangen sein. Ich scheine diesbezüglich eher zu den risikofreudigeren Menschen zu gehören. Ich vertraue gerne. Auch wenn ich weiss, dass Vertrauen missbraucht oder enttäuscht werden kann, bin ich überzeugt: in den allermeisten Fällen lohnt es sich.
Noch sind nicht alle Kisten ausgepackt. Aber: Ich bin angekommen! Im Februar hatte ich einen richtigen Energieschub und grosse Lust, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Ich beteilige mich an Diskussionen und setze mich für mehr Neugier und Zukunftslust in der Gesellschaft ein. Auch ein peinlicher Vertipper von Amts wegen kann daran nichts ändern.
Wow! Das war ein verrückter Start ins Jahr! Im Januar sind wir umgezogen – privat und geschäftlich. Wir haben Kisten gepackt (und geschleppt!), einen Hausverkauf aufgegleist und Nachmieter für unsere Büroräume gefunden. In meinem zehnten Jahr als Selbständige kehre ich mit meinem Business ins Homeoffice zurück. Ich befreie mich von räumlichen Zwängen und arbeite, wo immer ich will.
Wirtschaftspsychologe Jack Nasher verrät in seinem Buch, wie wir endlich das bekommen, was wir wollen. Effektives Verhandeln hat keinen Kompromiss zum Ziel, sondern eine Win-win-Situation. Mir hat Nasher aufgezeigt, dass verhandeln nicht «Krieg» sein muss, sondern ein «Spiel» sein kann.
«Und? Was machst du so?» Eine Frage, die mich und andere vielseitige Selbstständige an Networking-Anlässen regelmässig tief Luft holen lässt... «Ich bin vieles...», sage ich in das erwartungsvolle Gesicht meines Gegenübers. Und dann sprudelt meine Begeisterung für all meine Projekte, Angebote und Interessen aus mir heraus. Das war nicht immer so...
Du musst dich nicht spezialisieren, um erfolgreich zu sein. Wir brauchen Generalistinnen und Generalisten! Denn die Zukunft bahnbrechender Entdeckungen hängt von der Öffnung des Horizonts ab. Epsteins Buch ist ein Plädoyer dafür, immer wieder über den Tellerrand zu schauen und Generalismus nicht nur zuzulassen, sondern ihn auch zu fördern.
Dies ist meine Geschichte. Sie handelt von Entscheiden, die mir leicht gefallen sind und dem Wunsch nach Selbstbestimmung, der tief in mir schlummerte. Es ist die Geschichte einer jungen Mutter, die beides wollte: Mehr Freiheit für ihre Familie und mehr Freiheit für sich selbst.