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Lieblingswort: «Hinterwäldler»

«Mami, leben die Hinterwäldler hinter dem Wald?» Stellt unser 8-Jähriger nicht grandiose Fragen? Ich weiss nicht, wo er dieses schöne Wort aufgeschnappt hat. Vielleicht am Familientisch, an dem wir Eltern über das Tagesgeschehen diskutieren? 🤷🏼⠀

Tatsächlich habe ich dieses Wort bis anhin benutzt, ohne genauer darüber nachzudenken. Hinterwäldler sind die, die nicht verstehen. Die, die nicht verstehen WOLLEN. ⠀

Ich bin KEIN Hinterwäldler – auch wenn ich fast am Waldrand wohne. Ich WILL verstehen! So viel wie möglich. Damit ich auch (und im Besonderen) Kinderfragen adäquat beantworten kann...

 


Bedeutung:

Ein Hinterwäldler ist [1] ein weltfremder, rückständischer [und bäuerischer] Mensch, [2] jemand, der hinter seiner Zeit völlig zurückgeblieben ist. Auch die Adjektive [3] provinziell und [4] einfältig werden in Definitionen verwendet.


Herkunft:

Das Wort «Hinterwäldler» wurde in den 30er-Jahren des 19. Jahrhunderts aus dem Amerikanischen entlehnt. Mit «backwoodsmen» wurden die Bewohner neuer Siedlungen jenseits des Alleghany-Gebirges bezeichnet. Später meinte man damit generell nach Amerika ausgewanderte Personen. Sie kamen ohne Wissen über ihre neue Heimat und mussten sich in der neuen Welt erst zurechtfinden.



Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Schriftenmalerin Laila Luisi von letteraetc Beschriftungen.⠀

 

 

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