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Lieblingswort: «Dilemma»

Stell dir vor, du hast einen coolen Job, verdienst gut, hast vielleicht sogar die Chance, später die Firma zu übernehmen... Nun erfährst du, dass dein Chef Dreck am Stecken hat. Er hat in grossem Stil Steuern hinterzogen. Was tust du? Schweigst du und sicherst dir so deine berufliche Zukunft? Oder setzt du alles aufs Spiel und meldest deinen Vorgesetzten den Behörden?⠀

Genau! Beides doof! Du befindest dich in einer ausweglosen Situation. Du stehst vor einem Dilemma. Du musst dich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden, die beide zu einem unerwünschten Ergebnis führen. Wer ein Dilemma bewältigen muss, hat die Wahl zwischen Pest und Cholera.


Herkunft:

Das Wort Dilemma wurde im 16. Jahrhundert erstmals in deutschen Texten verwendet. Es wurde aus dem Latein entlehnt und geht auf griechisch «di-» (zweifach) und «lemma» (Annahme, Hilfssatz, Prämisse) zurück.


Besonderheit:

Das ursprüngliche Plural von Dilemma ist Dilemmata. Mittlerweile darf auch das eingedeutschte Dilemmas verwendet werden. Stehen drei Möglichkeiten zur Wahl spricht man von einem Trilemma, sind es noch mehr Optionen von einem Polylemma. Dilemmatisch ist jemand, der sich in der Klemme befindet.



Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Schriftenmalerin Laila Luisi von letteraetc Beschriftungen.⠀

 

 

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