So optimieren Sie Bilder für Suchmaschinen

SEO mit Bildern: Suchmaschinen sind blind
Google-Bildersuche: Auch hier lohnt sich ein Platz in den vorderen Rängen.

Nicht nur mit gutem Webtext, auch mit Bildern, lässt sich das Google-Ranking einer Webseite optimieren. Während die Suchmaschinen Texte «lesen» können, sind sie – was Bilder betrifft – hingegen völlig blind: Die Image-Bots, welche Webseiten automatisch nach Bildmaterial durchforsten, «erkennen» nur anhand umgebender Texte und treffender Dateinamen, was auf Fotos und Grafiken dargestellt ist. Je mehr Infos sie abgreifen können, desto genauer ordnen sie das Bild einem Suchbegriff zu.

So machen Sie Ihre Bilder für Suchmaschinen sichtbar

1. Verwenden Sie Keyword-Ketten!

Nehmen wir an, Sie verkaufen Kaffeemaschinen. Ihr potentieller Kunde wird bei der Produktsuche nach genau diesem Begriff recherchieren. Seine Suche wir er aber mit zusätzlichen Attributen verfeinern: In der Suchmaske gibt er zum Beispiel «Kaffeemaschine» +«Kapselsystem» ein. Definieren Sie deshalb für Ihre Webseite möglichst genaue Keyword-Ketten (Longtail-Keywords), die Sie dann – sowohl im Text als auch in Zusammenhang mit Bildern – regelmässig verwenden.

2. Wählen Sie einen möglichst konkreten Dateinamen für Ihr Bild!

Sie haben Keywords definiert, auf die Sie Ihre Webseite optimieren möchten? Sehr gut! Auch in den Dateinamen der Bilder sollten diese zu finden sein. Bei Produktbildern sollten Sie zusätzlich die Typen- und Modellbezeichnung aufführen, um potentielle Kunden mit genauen Vorstellungen schnell an ihr Ziel zu führen. Trennen Sie die Begriffe in Dateinamen mit Bindestrichen.

3. Liefern Sie im Bildtitel zusätzliche Information!

Wenn Sie mit dem Cursor Ihrer Maus über ein Bild fahren, wird Ihnen der Bildtitel angezeigt. Diese Funktion sollten Sie auf Ihrer Webseite unbedingt nutzen. Der Titel beschreibt in einem Satz das Bild – so genau und so kurz wie möglich. Dabei sollte er optimalerweise alle relevanten Keywords beinhalten. Die zusätzliche Information für den Besucher honoriert Google mit einem besseren Ranking in der Bildsuche. Übrigens: Auf das reine Auflisten von Keywords verzichten Sie lieber; das könnte Google als Keyword Spamming werten und das Ranking Ihres Bildes negativ beeinflussen. 

4. Sorgen Sie mit Alt-Text für Barrierefreiheit!

Kann das Bild nicht geladen werden oder wird das Format vom Webbrowser nicht unterstützt, wird stattdessen der Text, den Sie als Alt-Attribut bzw. Alt-Text hinterlegt haben, angezeigt. Er kann mit einem Screen Reader gelesen werden und ist deshalb vor allem für Sehschwache und Blinde von besonderer Bedeutung. Stösst Google auf Ihrer Seite auf Alt-Texte, ist das für die Suchmaschine ein Zeichen dafür, dass Sie Ihre Webseite sorgfältig pflegen. Das wird mit einem besseren Ranking honoriert.

5. Ergänzen Sie Ihr Bild mit einer Bildunterschrift!

Wählen Sie eine Bildlegende, die für den Inhalt des Bildes relevant ist. Der kurze Text fügt dem Foto / der Grafik Kontext hinzu. Auch hier sollten die passenden Keywords vorhanden sein.

6. Heben Sie sich mit eigenen Bildern von der Masse ab!

Bilder, die Sie von Herstellern erhalten oder im Web kaufen, wird man auch auf anderen Webseiten finden. Einige Fotos sind tausendfach im Umlauf. Dementsprechend schwierig ist es, mit solchen Bildern ein gutes Ranking zu erzielen. Verwenden Sie eigene Fotos, erstellen Sie einzigartigen Content und heben sich von der Masse ab.

7. Stimmen Sie Bild und Webtext aufeinander ab!

Da Google Webseiten textbasiert scannt, sollten Sie bei der Optimierung Ihrer Bilder auch einen Blick auf den Text in unmittelbarer Nähe werfen. Auch er ist für die Beurteilung des Bildes relevant. Deshalb sollten die Keywords hier ebenfalls zu finden sein. Am besten werden sie in einer (Zwischen-)Überschrift verpackt.

Auch externe Faktoren, auf die Sie wenig oder gar keinen Einfluss haben, können das Ranking Ihrer Bilder beeinflussen: Wird ein Bild mit derselben URL (Hotlink) mehrfach verwendet, wertet das Google positiv. Auch Kopien Ihres Bildes mit unterschiedlichen URLs (z.Bsp. Fotos, die über Social Media geteilt werden) helfen dabei, bei der Bildsuche nach vorne zu rutschen. Bilder, die auf Ihrer Webseite besonders häufig angeklickt werden, landen ebenfalls auf besseren Rängen. Ältere Bilder werden von Suchmaschinen übrigens oft als relevanter eingestuft; weil seid ihrem Upload mehr Zeit vergangen ist, werden sie häufiger geteilt, verlinkt und aufgerufen als neuere Bilder.

Die oben beschriebenen Massnahmen können langfristig helfen, das Ranking eines Bildes in der Google Bildsuche zu verbessern. Vergessen Sie dabei aber nie, dass Ihre Webseite in erster Linie Menschen ansprechen soll. Manchmal sollten ihre Bedürfnisse mehr wiegen, als das Ranking in einer Suchmaschine.

Gerne unterstütze ich Sie beim Optimieren von Bildern und Texten für Ihre WebseiteIch freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

Foto: Simon, Pixabay

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