Frisch ab Presse: Rubigen – ein Ort zum Wachsen

Kunde

Kästligruppe

Auftrag

Redaktioneller Beitrag fürs Kunden- und Mitarbeitermagazin inForm Nr.8  10/2016

Thema

Weiterentwicklung des Standorts Rubigen

Autorin

Barbara Zesiger

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Kästli lanciert im Jahr 2017 zwei Generationenprojekte: Mit einem neuen Dienstleistungszentrum in Rubigen wird das Unternehmen effizienter, mitarbeiter- und kundenfreundlicher. Mit der Überbauungsordnung Rütiweid soll für die nächsten 25 bis 35 Jahre eine werksnahe Kiesförderung gesichert werden.

 Die Kästli Bau AG kann auf 130 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Was 1886 mit Pflästerungen begann, ist heute ein Unternehmen mit über 300 Mitarbeitenden und sorgfältig aufeinander abgestimmten Geschäftsfeldern. Doch nicht nur die Firma hat sich weiterentwickelt. Der Hauptsitz in Ostermundigen lag 1976 noch am Dorfrand. Heute liegt er in einem Wohngebiet. «Hier können wir nicht mehr wachsen», erklärt Verwaltungsratspräsident Daniel Kästli.

Bau- und Materiallogistik aus einer Hand

Nach über 10 Jahren Planung soll der Bau eines neuen Dienstleistungszentrums (DLZ) in direkter Nachbarschaft des firmeneigenen Kieswerkes neue Möglichkeiten eröffnen: «Wir rücken zusammen und stärken so das Zusammenspiel der Geschäftsbereiche », so Daniel Kästli. Neben einem dreistöckigen Verwaltungsdienstgebäude sind eine Werkstatt und ein Werkhof geplant. Auch die Verwaltung wird in Rubigen zentralisiert. Aus Platzmangel werden heute viele Büroarbeiten in provisorischen Containern erledigt. Die Ära der Barackenbüros soll bald enden. Das Baugesuch für den Neubau wird im Oktober eingereicht. Der Baustart ist für Frühjahr 2017 geplant.

 

Kiesabbau langfristig sichern

Für Kästli ist der Bau des DLZ ein Meilenstein. Dies ist jedoch nicht das einzige Entwicklungsprojekt des Unternehmens: «Auf der Agenda steht auch die Erweiterung der Kiesabbauzone Rütiweid.» Dieses Gebiet führt der Kanton Bern als wichtigen Standort für die regionale Selbstver- und Entsorgung auf. Anfang März fand in Rubigen eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Im September wurde das Projekt am «Tag der offenen Grube» präsentiert.

 

Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 wird die Bevölkerung über eine neue Überbauungsordnung befinden. Bei Zustimmung wird der Kiesabbau und die Wiederherstellung im Gebiet Eichholz und Rütiweid unter Wahrung des Natur- und Landschaftsschutzes langfristig sichergestellt: In acht Etappen wird Kästli auf dem Gebiet 25 bis 35 Jahre lang Kies fördern.

 

Weniger Verkehr – viele Gewinner

Der werksnahe Kiesabbau hat gewichtige Vorteile: Die gewonnen Rohstoffe gelangen über kurze Strecken und auf Förderbändern direkt in die Werke. «Der lokale Abbau ist somit deutlich umweltfreundlicher als eine externe Anlieferung mit Lastwagen», bestätigt Daniel Kästli. Generell sei der Kästli Bau AG ein schonender Eingriff in Natur und Landschaft wichtig. Offene Flächen werden klein gehalten und nach Entnahme des Kieses laufend wieder rekultiviert. Der Zugang zum angrenzenden Naherholungsgebiet wird durchgehend garantiert. Auch Landeigentümer und Gemeinde gehören zu den Gewinnern: Sie erhalten eine Vergütung pro Kubikmeter abgebautem Kies. Zudem entstehen bei der Zwischennutzung unverzichtbare Lebensräume für seltene und vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen und gleichzeitig ermöglicht die fachkundige Renaturierung Bodenverbesserungen, dank derer bei der zukünftigen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung höhere Erträge erzielt und der Hochwasserschutz verbessert werden. «Wir nutzen den Boden mit Respekt und in einem klar definierten Zeitfenster», erklärt Daniel Kästli. «Dass hier Kies abgebaut wurde, wird man der Rütiweid in 40 Jahren nicht mehr ansehen.»

 

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