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Rückblick Februar 2023: Unsere Zukunft wird, was wir daraus machen

Noch sind nicht alle Kisten ausgepackt. Aber: Ich bin angekommen! Im Februar hatte ich einen richtigen Energieschub und grosse Lust, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Ich beteilige mich an Diskussionen und setze mich für mehr Neugier und Zukunftslust in der Gesellschaft ein. Auch ein peinlicher Vertipper von Amts wegen kann daran nichts ändern. 

Yes, hier bin ich richtig!

Vielleicht ist es der Umzug. Vielleicht der kommende Frühling. Mein Energielevel hat sich, seit ich in Zollikofen lebe und arbeite, stark erhöht.

 

Ich merke erst jetzt, wie sehr mir auf dem Land das «Leben» gefehlt hat. Hier schaue ich aus dem Fenster und sehe Menschen. Fehlt mir etwas im Haushalt oder im Büro, organisiere ich es mir in wenigen Minuten. Bus und Bahn halten vor der Haustür. Bern ist ein grosses Stück nähergerückt. Am Horizont die Berge im Abendrot. Yes, hier bin ich richtig!

Sie ist mir bei der Besichtigung der Wohnung gar nicht aufgefallen: die GRANDIOSE Aussicht auf die Berge. | Foto: Barbara Zesiger
Sie ist mir bei der Besichtigung der Wohnung gar nicht aufgefallen: die GRANDIOSE Aussicht auf die Berge. | Foto: Barbara Zesiger

Ich, die Mitgestalterin

Im vergangenen Jahr habe ich einige Bücher über Zukunftsnarrative, Zukünfte und Zukunftsgestaltung gelesen. Das hat bei mir etwas ausgelöst. Ich habe grosse Lust mitzureden und mitzugestalten. Denn ich bin überzeugt: Unsere Zukunft wird, was wir aus ihr machen.

 

Seit wenigen Wochen bin ich die erste offizielle Schweizer Botschafterin des Ministeriums für Neugier & Zukunftslust. Die österreichische Initiative (yep, Landesgrenzen sind mir egal!) will die Zukunft als Gemeinschaft aktiv und optimistisch gestalten und setzt sich für mehr Neugier, Zuversicht und Mut in der Gesellschaft ein. Genau mein Ding! Mit grosser Freude habe ich das Curiosity Mindset Manifest unterzeichnet.

Quelle: Ministerium für Neugier & Zukunftslust
Quelle: Ministerium für Neugier & Zukunftslust

 

Damit wir in der Gegenwart die richtigen Schritte setzen können, sollten wir uns wünschenswerte Zukünfte vorstellen. Deshalb startet das Ministerium für Neugier & Zukunftslust in Kürze die Zukunftsnarrative Challenge. Du willst den Start nicht verpassen? Hier kannst du den Newsletter abonnieren

 

Auch das Klimalabor des Republik Magazins hat meine volle Unterstützung. Bis im Sommer soll gemeinsam mit Interessierten ein neuer Klima­journalismus entwickelt werden. Er soll mehr Menschen erreichten. Er soll anregen. Er soll trotz düsterer Aussichten nach vorne blicken. Er soll verlässlich und nützlich sein. Und: Er soll in der Klimakrise einen Unterschied machen. Um die Bedürfnisse an einen neuen Klimajournalismus zu verstehen, organisiert die Republik virtuelle Gesprächsrunden in kleinem Rahmen. Ich bin dabei! Im März-Rückblick werde ich gerne darüber berichten.

 

Gestern habe ich am Zukunftssalon  von Sibylle Maegli und Christine Abbühl zum Thema Mobilität teilgenommen. Dr. Jörg Beckmann, Leiter der Mobilitätsakademie des TCS, hat uns aufgezeigt, wo wir heute stehen und welche Entwicklungen schon in der Pipeline sind. Auf Drohnen und Lufttaxis (Vertical Mobility) brauchen wir nicht mehr lange zu warten. Die Bedeutung von Sharing Mobility und LEVs (Light Electric Vehicles) wird in Zukunft stark zunehmen. Im Anschluss an den Impuls haben wir Teilnehmerinnen (ja, nur Frauen! leider!) über unsere Wunsch-Zukunft gesprochen. Euch allen vielen Dank für den spannenden, horizonterweiternden Austausch!

Alles richtig gemacht?

Finde den Fehler: Diese Meldung im Amtsblatt hat mir den Schreck des Lebens beschert. | Foto: Barbara Zesiger
Finde den Fehler: Diese Meldung im Amtsblatt hat mir den Schreck des Lebens beschert. | Foto: Barbara Zesiger

Natürlich liegt mir auch die Zukunft meines Unternehmens am Herzen. Deshalb wollte ich dieses Mal alles richtig machen! Dreimal bin ich in den vergangenen 10 Jahren mit meinem Business umgezogen. Bisher hatte ich die Sitzänderung im Handelsregister selber vorgenommen. Dieses Mal – zu meinem 10-jährigen Jubiläum – habe ich mich entschieden, auch endlich meinen Firmennamen anzupassen.

 

10 Jahre lang hiess mein «Baby» Textagentur B. Zesiger. So bin ich damals gestartet, weil die Person hinter dem Schalter mir das einszunull – Agentur für treffende Texte in sämtlichen Varianten verwehrt hatte. Nun, ich bin längst viel mehr als eine Textagentur. Mein Hauptangebot ist immer noch das Schreiben von Texten für Print und Web, aber ich biete seit Langem auch Kommunikationsberatungen, Illustrationen (Sketchnotes) und Kurse an. Mein Logo und meinen Markennamen habe ich schon vor einiger Zeit angepasst (treffende Kommunikation statt treffende Texte). Nur der offiziell eingetragene Namen blieb ein Relikt aus meiner Anfangszeit.

 

So. Nun bin ich also ein weiteres Mal umgezogen. Die Sitzänderung steht an. Um auf Nummer sicher zu gehen und die Chancen auf ein Durchwinken vom Amt zu erhöhen, engagiere ich für die Mutation ein Anwaltsbüro. Alles läuft reibungslos. einszunull – Agentur für treffende Kommunikation by Barbara Zesiger – die geplante Änderung kontrolliere ich. Alles okay. Ich quittiere sie mit meiner Unterschrift. Läuft.

 

Zehn Tage später halte ich zitterig mein Handy in der Hand. Mein Kopf ist blutleer. Mir wird schwindlig. Ich habe für meinen Namen einen Google Altert eingerichtet. Sobald ich im Internet erwähnt werde, erhalte ich eine Nachricht. An diesem Sonntagabend bekomme ich einen Hinweis auf eine Veröffentlichung im Amtsblatt. Freudig öffne ich die Nachricht und lese: «Textagentur B. Zesiger, Köniz, neu einszunull – Agentur für treffendes... – What?! – t-r-e-f-f-e-n-d-e-S Kommunikation!» Wie peinlich ist das denn! Ich bin Kommunikationsexpertin...! Ich brauche ein paar Minuten, bis ich mich traue, das Dokument vom Anwaltsbüro zu checken. Alles in Ordnung! Online-Handelsregister? Nei-iiin! Ich setze sofort eine E-Mail auf mit Bitte um Berichtigung. Die Anwaltsgehilfin übernimmt.

 

Die Geschichte ist gut ausgegangen. Das Handelsamt hat den Fehler korrigiert. Zurück bleiben eine verrückte Story, die auch mich mittlerweile zum Lachen bringt, und eine Frage: Tippt man heute auf unseren Ämtern noch PDFs ab? Man munkelt es ... Willkommen in der Vergangenheit!


Woran ich im Februar 2023 u.a. gearbeitet habe:

  • Leitartikel für das Magazin «Präsenz» der Berner Fachhochschule Wirtschaft zum Thema Nachhaltigkeitsstrategie (viel Papierarbeit, aber mega spannend!)
  • Redaktioneller Text für die Coopzeitung (Thema Ostern)
  • Webtext für eine Immobilienseite
  • Text für eine Info an die Kund*innen eines KMUs, über den Wechsel in der Führung
  • Update Kommunikationskonzept für einen langjährigen Kunden
  • Publireportage und Einladung zum Kundenevent für die Niesengärtner in Sigriswil
  • Redigieren Jahresbericht für Holzbau Schweiz | Sektion Bern
  • Recherche-Interview für Webtext für Niesenprint bei dem wir total die Zeit vergessen haben (Danke, Simon, für das anregende Gespräch!)
  • diverse Erstgespräche mit neuen Kundinnen und Kunden

Das hat im Februar 2023 mein Interesse geweckt: 

  • Google geht in die KI-Offensive und kündigt Bard an.
  • Wie wirkt sich KI auf die Bildung aus? Mögliche Antworten fand ich im Webinar «Goodbye Hausaufgaben: Wie neue barrierefreie Künstliche Intelligenz Schule verändert» von Table Media.
  • Marin Doreys «Schluss. Mit. Plastik» (siehe Bücherberg) war für mich ein Augenöffner und ich versuche unseren Plastikkonsum so weit wie möglich zu reduzieren. Was wird wie recycelt? Was ist schwer oder gar nicht abbaubar? Welche Alternativen gibt es?

Mein Bücherberg im Februar 2023:

  • ⚫️ ⚫️ ⚫️ ⚫️ ⚪️ Schluss. Mit. Plastik. | Was du konkret tun kannst, um den Wahnsinn zu stoppen – 30 Zwei-Minuten-Lösungen (Martin Dorey, 2019) >>> hierzu ist eine Bücherberg-Rezension geplant, weil WICHTIG!
  • ⚫️ ⚫️ ⚫️ ⚪️ ⚪️ Das neue Lernen heisst Verstehen (Henning Beck, 20..) 
  • ⚫️ ⚫️ ⚪️ ⚪️ ⚪️  Stephen Hawking: Denken ohne Grenzen. (Mit Beiträgen u. a. von Brian Greene, Reinhold Beckmann, Michio Kaku, Vince Ebert, Harald Lesch, Leonard Mlodinow, Ulrich Walter und Ian Stewart, 2018)

Was bei mir im Februar 2023 sonst noch los war:

  • Ich habe mit dem Hund die schöne alte, neue Heimat erkundet. Und mich über andere unachtsame Hundebesitzer*innen geärgert ... NEHMT. DEN. SCHEISS. MIT!!! 💩
  • Ich geniesse die neue Aussicht auf die Berge – sehr! 🏔️
  • Die Kinder hatten Ferien, ich nicht ..... (Sie haben sich übrigens hauptsächlich mit dem Periodensystem beschäftigt – intrinsisch motiviert! 🧪)
  • Hallo Sofa! Hallo Esstisch! All unsere Möbel sind da. Bist du dir bewusst, wie wichtig solche Gemeinschaftsmöbel für den Zusammenhalt einer Familie sind?
  • Wir haben unser Zweitauto verkauft und lernen wieder die öffentlichen Verkehrsmittel zu schätzen.
  • Wir haben uns «Avatar: The Way of Water» im 4DX-Kino angeschaut. Nach zwei von drei Stunden war ich seekrank... 😵‍💫
  • Ich bin jetzt begeisterte Wurmfarmerin. 🪱
  • Wir haben unsere Büroräume in Wabern netten Nachmieter*innen übergeben und konnten die Möbel, die wir nicht brauchen, verkaufen.


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