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Reduktion in Perfektion: Eine Liebeserklärung an mein reMarkable 2

[Ich wurde für diesen Beitrag weder beschenkt, noch bezahlt. Das ist eine Empfehlung von Herzen! Ich erlaube mir aber, hier Affiliate-Links mit dir zu teilen. Wenn du darüber etwas kaufst, profitierst du von einem Rabatt und ich von einer kleinen Provision.]

Als ich das erste Mal von reMarkable (damals noch die erste Ausgabe) hörte, war ich skeptisch. Ich hatte mir eben ein iPad Pro gekauft. Und war soooo verliebt! Ich verstand nicht, warum man freiwillig auf all die vielen bunten Funktionen und Apps auf dem Tablet verzichten sollte.

 

Hinzu kam: Ich war – okay, bin es noch immer (ein bisschen...) – ein Notizbuch-Junky! Bei mir stapeln sich Berge davon. Eins schöner als das andere. Einige vollgeschrieben. Andere fast leer; weil es so befriedigend ist, über die jungfräulich-glatten Seiten eines noch nie zuvor aufgeschlagenen Buches zu gleiten und etwas Neues zu beginnen (#scannerpersönlichkeit). In meiner Tasche habe ich noch vor einem Jahr ständig drei bis vier Notizbücher mitgeschleppt. Für Interviewnotizen, Ideen, spontane Texteinfälle, Skizzen... Meine Tasche war gross UND schwer. Irgendwie belastend.

Sie haben mich doch noch rumgekriegt

2020 kam das reMarkable 2 auf den Markt. Es hat neue Masse; ist etwas weniger hoch (246 mm), etwas breiter (187 mm), dünner (4.7mm) und schwerer (403 g) als sein Vorgänger. Die Stoff- oder Lederhülle hat man durch ein elegantes magnetisches Etui ersetzt. Die Weiterentwicklung reagiert exakter auf Schreibimpulse. Die Batterielaufzeit wurde verdreifacht. Der Stift hat einen «Radiergummi» erhalten (Marker Plus, optional). Und der normale USB-Anschluss wurde zum super schnell ladenden USB-C-Anschluss.

Viele gute Argumente... Im ersten «Lockdown» prasselten die Nachrichten auf mich ein. Ich liess mich immer wieder ablenken. #fightfakenews! Die Falschmeldungen, die die Pandemie zur Infodemie werden liessen, gingen mir so auf die Nerven. Mir fehlte der Fokus. Und nach der x-ten Instagram-Werbung gab ich nach. Ich gab diesem «einfachen» Tablet aus dem hohen Norden (Oslo) eine Chance. Meine Bestellung landete im Produktionsbatch Nr. 7. Ich musste über ein halbes Jahr auf mein reMarkable 2 warten. (Heute geht das um einiges schneller. Gäu, Doro.)

Für immer und ewig

Als es im November endlich eintraf, habe ich mich neu verliebt. Ich vergass das iPad Pro – zwar nicht ganz, aber ich gehe ihm seither fast täglich fremd. Das reMarkable 2 kann nicht viel. Das was es kann, aber richtig gut! Es ist die Reduktion in Perfektion. Was ich an ihm besonders mag:

  • Simpel: Das Handling ist intuitiv und super einfach.
  • Wie Papier: Das Schreibgefühl, ist dem auf Papier sehr ähnlich. Das iPad Pro kann hier auch mit Paperlike-Folie [Affiliate]) nicht mithalten. Ganz selten braucht mein reMarkable 2 eine Neukalibrierung (simpler Neustart); danach funktioniert die  Schriftführung wieder einwandfrei. Die Stabilität wurde bisher mit jedem Update besser.
  • Nachhaltigkeit: Das reMarkable 2 braucht unglaublich wenig Energie. Ich nutze es täglich meist mehrere Stunden und lade es alle drei Wochen. Der Akku ist in wenige Minuten wieder voll. Ausserdem spare ich eine Unmenge Papier: weil ich kaum noch Papier-Notizbücher nutze und weil ich nur noch selten Dokumente ausdrucke. (Hannelore, mein zickiger Drucker, steht ganz beleidigt in einer Ecke und setzt Staub an.)
  • Handschrifterkennung: Das reMarkable 2 kann meine Handschrift lesen! Auch die von meinem Mann und von unseren Kindern! Und es wandelt sie in Computerschrift um, die ich dann als E-Mail-Nachricht versenden kann (noch kann man die Umwandlung nicht auf dem Gerät selbst speichern; Oslo arbeitet daran). Die Umwandlung funktioniert KI-gestützt über den Server von reMarkable. Man braucht deshalb einen kostenlosen Account und eine W-LAN-Verbindung., wenn man diese Funktion nützen möchte. 
  • Templates: Es gibt «Hüselipapier», Dot-Paper, Storyboards, Perspektivpapiere, Notenblätter... Die Auswahl der Templates in Hoch- und Querformat ist riesengross.
  • Stiftspitzen:  Das reMarkable 2 stellt viele unterschiedliche virtuelle Stiftspitzen bereit: meine Lieblinge sind der Fineliner, der Marker, der Pencil und der Highlighter (den nutze ich zum Markieren aber auch als Schattenstift bei Sketchnotes)
  • Ebenen: Ich nutze das reMarkable 2 auch für einfache Sketchnotes, die ich nicht für Kund*innen ausarbeiten will, sondern nur für mich nutze (hier findest du Beispiele). Man kann zwar mit Ebenen arbeiten, aber zeichnen ist nur in Schwarz, Weiss und Grau möglich. Für professionelle Sketchnotes greife ich deshalb weiter zum iPad Pro und Procreate oder Adobe Draw.
  • Formate: Dateien kann ich als PDF, PNG oder SVG in der reMarkable-Cloud speichern oder direkt als E-Mail verschicken.
  • PDF-Bearbeitung: Ich redigiere sehr häufig Flyer oder sonstige Layouts für Kund*innen. Die PDFs bearbeite ich jetzt handschriftlich auf meinem reMarkable 2. Das ist viel schneller und praktischer als am Desktop.
  • Cloud: Auf die reMarkable-Cloud habe ich von meinem Smartphone (App), über den Browser oder den Desktop (App) Zugriff. Webinhalte kann ich mit einem Klick über die Chrome-Extension als PDF in die reMarkable-Cloud schicken und danach ungestört auf dem Tablet lesen.
  • Updates: Das Produkt wird laufend besser. Neue Funktionen (Bsp. Zoom-in mit Finger) kommen hinzu.
  • Outdoor: Bei Outdoor-Interviews (Reportagen auf dem Bau, in der Landwirtschaft, etc.) flattern mir keine Blätter mehr um die Ohren. Ich kann mich viel ganz auf meine Gesprächspartner*innen konzentrieren.
  • Fokus & Flow: Wenn ich mit dem reMarkable 2 arbeite, werde ich nicht (wie beim iPad) abgelenkt. Es poppen keine Nachrichten auf. Ich verliere mich nicht im Internet. Ich lese keine E-Mails. Ich bin ganz im Hier und Jetzt. Das ist einer der grössten Vorteile für mich: Es hilft mir unglaublich beim Fokussieren!

Du siehst, das reMarkable 2 wurde in kürzester Zeit zu einem meiner wichtigsten Arbeitsgeräte. Ich gebe es nie wieder her. Und schwöre: Ewige Liebe!

Ich habe einen Rabatt-Link für dich!

Ich habe mein reMarkable 2 selbst finanziert und werde für diesen Blog-Beitrag nicht bezahlt. Es ist eine Empfehlung von Herzen! 

Falls du dir ein reMarkable kaufen möchtest, freue ich mich, wenn du diesen Link nutzt:

Du erhältst darüber einen Rabatt auf deine Bestellung bei reMarkable und ich eine kleine Belohnung, wenn du mit deinem Tablet nach 30-Tagen immer noch glücklich bist. (Das wirst du sein!)

Falls du noch Fragen zum reMarkable 2 hast, schreib mir eine E-Mail (info@einszunull.ch) oder nutze unten die Kommentarfunktion. Ich helfe dir gerne. 

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Kommentare: 7
  • #1

    joanna.loosen@drloosen.de (Freitag, 28 Juli 2023 18:03)

    Hallo, nun habe ich auch einen remarkable 2 (ohne Tastatur), Stift mit Eraser. Auf dem Vorführfilm, sieht man, dass man eine Textzeile markieren kann (gelb?) . Muss man hierführ einen Extratool bestellen? Das Schreiben ist nur in grau/Schwarz möglich. Oder ist es möglich, die Farbe rot zum Schreiben zu benutzen?

    Vielen Dank für Ihr Antwort. Herzliche Grüße von der Mosel,

    Joanna Loosen, Weingut Dr. Loosen

  • #2

    Thomas Eberl (Samstag, 23 September 2023 10:48)

    Hallo
    das schreiben geht in Farbe immer, Hintergrund oder Stift, echt super, wird aber in grau / schwarz Tönen dargestellt.
    Im Dokument wenn es dann gedruckt wird ist es farbig.

    Gruß Thomas Eberl

  • #3

    Frank (Montag, 23 Oktober 2023 14:32)

    Hast du schon mal versucht dich ins Internet über eine Hotel- Firmen oder generell captive Landing Page einzuloggen?
    Ich weiß noch nicht wie ich mich ins Firmennetz einloggen kann, da ich auf dem RM2 über keinen Browser verfüge...

  • #4

    Barbara (Montag, 23 Oktober 2023 14:44)

    @Frank: Du kannst mit dem Remarkable nicht surfen und dich dementsprechend auch auf keiner Plattform einloggen. Das ist einer der grossen Unterschiede zu anderen Tablets. Für mich ist dieser Punkt ein grosser Vorteil: Bei der Arbeit (Notizen, Schreiben, PDFs mit Skizzen/Text bearbeiten) am Remarkable habe ich Null digitale Ablenkung.

  • #5

    Frank (Dienstag, 24 Oktober 2023 07:02)

    Guten Morgen Barbara,
    dass ich damit nicht surfen kann, dessen bin ich mir bewusst.
    Es ist aber mega ärgerlich, wenn ich mich nicht ins z. B. Firmennetz einloggen kann, da mir dann so ad hoc erstmal die Möglichkeit fehlt Dateien vom RM2 per Mail zu versenden, die ich dann evtl. auf dem PC weiter bearbeiten möchte und da hattest es ja angemerkt (Notizen, Schreiben, PDFs mit Skizzen/Text bearbeiten)...
    Grundsätzlich habe ich mit der Simplizität des Tablets keinen Stress.

  • #6

    Frank (Dienstag, 24 Oktober 2023 07:05)

    Nachtrag: Es geht ja nur um das Einloggen ins WIFI, nicht surfen.

  • #7

    Rainer (Mittwoch, 17 Januar 2024 15:11)

    Du könntest die Internetverbindung deines Handys benutzen, dann brauchst du das Hotel-Wlan nicht, um Mails zu versenden oder zu synchronisieren.....