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Was wäre, wenn... 33 Szenarien, die unsere Welt neu denken (Koch, 2021)

Darum geht es in diesem Buch

Carl Naughton (2018): Neugier – So schaffen Sie Lust auf Neues und Veränderung.

Der Weg, den wir gehen, ist nur einer von vielen möglichen. Was wäre, wenn wir einen anderen einschlagen würden? Christoph Koch hat mit Hilfe von Expertinnen und Experten 33 Entwürfe einer alternativen Welt erdacht. Gutes Training fürs Gehirn!

 

Dieses Buch bietet mögliche Antworten auf hypothetische Fragen, die du garantiert noch nie zu Ende gedacht hast. Die 33 Szenarien, die Christoph Koch uns in diesem schlanken Buch aufzeigt, sind keine wilden Spekulationen. Sie basieren auf einer fundierten Recherche: Der Autor hat zu den einzelnen Themen Expertinnen und Experten befragt und stützt sich immer wieder auf wissenschaftliche Studien.

 

Meine Lieblingskapitel sind: 

  • Was wäre, wenn niemand mehr Fleisch ässe?
  • Was wäre, wenn wir alle nur noch 20 Stunden arbeiteten?
  • Was wäre, wenn Drogen legal wären?
  • Was wäre, wenn Facebook zerschlagen würde?
  • Was wäre, wenn es keine Privatsphäre mehr gäbe?
  • Was wäre, wenn sich die Erde nicht mehr drehte?
  • Was wäre, wenn wir ewig lebten?
  • Was wäre, wenn in Deutschland einen Monat lang der Strom ausfiele?

Allein die Fragestellungen regen bereits zum Nachdenken an. Dank dem Fachwissen von Kochs Interviewpartner*innen weitet sich der Denkhorizont und plötzlich tauchen Dinge im Scheinwerferlicht auf, an die man selber nicht gedacht hätte. Ein kurzweiliges, gut portionierbares Lesevergnügen, das nachwirkt. Ein Buch für Leute, die die Welt neu denken wollen.

Deshalb habe ich dieses Buch gelesen

Das Buch basiert auf der Kolumne «Was wäre wenn...», die Christoph Koch bei brand eins veröffentlicht hat. Die Macher*innen des Magazins suchen Ideen für eine neue Wirtschaft und liefern die Basis für ein selbstbestimmtes Leben. Sie möchten Mut und Lust auf Veränderung machen und zeigen, dass es geht. Ich mag die Vision und den Content von brand eins und folge dem Magazin schon länger über Instagram

Was ich aus diesem Buch mitnehme

Oft nimmt man den Lauf der Dinge einfach so hin. Dabei sind die Möglichkeiten in der Zukunft unbegrenzt. Um die wirklich grossen Probleme der Menschheit zu lösen, müssen wir die Welt neu denken. Über die Grenzen hinaus, die wir einfach so akzeptieren, ohne sie zu hinterfragen. Gemeinsam. Interdisziplinär. Mit all dem (Fach-)Wissen, das uns zur Verfügung steht.

Es gibt nicht nur eine Zukunft, sondern ganz viele verschiedene Zukünfte. Die Frage ist: Welche davon wird eintreffen?

In die Zukunft zu denken, ist nicht einfach. Gute Recherche und das Anzapfen der richtigen Köpfe helfen dabei, mögliche Szenarien zu schärfen. Durch diese Zutaten sind Christoph Kochs Zukunftsgeschichten mehr als nur Gedankenspiele. Sie haben richtig Fleisch am Knochen.

Dinge, die auf den ersten Blick wünschenswert sind, können sich – wenn man weiter denkt – als zweischneidiges Schwert erweisen. 

Meine Lieblingspassagen

«Prognosen sind äusserst schwierig – vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.» (wahlweise Mark Twain, Karl Valentin, Kurt Tucholsky oder sonst ein grosser Denker mit Humor, S.9)

«[...] Nachdenken [weitet] den Blick [...] für den gigantischen Möglichkeitsraum, den die Zukunft bietet.» (S.12)

An diese Menschen habe ich beim Lesen öfter gedacht

An Sonja Berger, weil sich ein ganzes Kapitel darum dreht, was wäre, wenn sich Bayern von Deutschland abspalten würde. Spoiler: Die unabhängigen Bayern hätten genug zu trinken. Mit 624 Brauereien gibt es dort fast so viele wie im restlichen Deutschland zusammengezählt (789). Und fast jede dritte deutsche Milchkuh ist bayrisch.

An Cristina Roduner, weil es dich interessieren könnte, was wäre, wenn Facebook zerschlagen würde. Spoiler: Auch Google müsste daran glauben.

Das würde ich dem Autor dieses Buches gerne sagen

Lieber Christoph Koch,

 

Ihr Buch hat mich in meine Kindheit zurückversetzt. Ich glaube, ich war ein ziemlich anstrengendes «Warum»-Kind... Mit Ihren Texten haben Sie diese kindliche Neugier in die Zukunft getragen. «Was wäre, wenn...?» – was für eine wunderbare Frage, um den Möglichkeiten von Morgen zu begegnen. Danke für ein kurzweiliges, inspirierendes Lesevergnügen! Ich hoffe auf einen zweiten Teil. 

 

Und hier noch ein paar mögliche Fragen für zukünftige Kolumnen:

  • Was wäre, wenn weltweit für 1 Minute / für 1 Stunde / für einen Tag kein einziger Mensch Zugang zu Elektrizität hätte?
  • Was wäre, wenn es keine Winde mehr gäbe?
  • Was wäre, wenn sich die magnetischen Kräfte auf der Erde umkehren würden?
  • Was wäre, wenn Frauen, die Welt regierten?
  • Was wäre, wenn das Internet verschwinden würde?
  • Was wäre, wenn es kein Papier mehr gäbe?
  • Was wäre, wenn es keine Familien mehr gäbe?
  • Was wäre, wenn alle Menschen selbständig arbeiten würden?
  • Was wäre, wenn nur noch im Homeoffice gearbeitet würde?
  • Was wäre, wenn Wohnraum und/oder Reichtum gleichmässig auf alle verteilt würde?

Hier kannst du dieses Buch kaufen

Zum Beispiel bei Orell Füssli oder Amazon. Ich empfehle dir die wunderschön illustrierte gebundene Ausgabe.

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